Wie mit Krise umgehen?

Angelika WOHOFSKY
2 min readJan 13, 2021

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Unser auf Erfolg ausgerichtetes Mindset lässt Krisen oder gar das Scheitern nicht zu. Wie ungewohnt erscheinem einen die Fuck-up-Nights, bei denen man übers Scheitern offen reden konnte. Doch jetzt sitzen wir in einer ausgewachsenen Wirtschaftskrise, einer Gesundheitskrise und bald wohl auch in einer Krise für den Arbeitsmarkt und Soziales.

Umgang mit Krise nie gelernt

Das Dumme an Krisen ist, wir haben nie gelernt mit ihnen umzugehen. Vielmehr wurden wir darauf getrimmt, Krisen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Das geschieht durch leugnen, ausblenden und nicht darüber reden. Die Krisenforscherin Elisabeth Kübler-Ross definierte für den Umgang von Krisen fünf Stadien: Verweigerung, Zorn, Verhandeln, Depression und Akzeptanz — siehe dazu das Kapitel in meinem neuen Buch “COMMUNICATIONS” über den Umgang mit Krisen, was diese auslöst und wie diese üblicherweise wahrgenommen werden.

Krisen ganz normal

Krisen sind etwas völlig Normales. Sie gehören zum Leben dazu. Sie kehren aber auch zyklisch wieder und treiben damit die gesellschaftliche, persönliche, wirtschaftliche Veränderungen voran.

Nur wer in eine Krise gerät, wird sich wirklich verändern und Entwicklung zulassen. Krisenhafte Zeiten beherbergen deswegen auch eine enormes Veränderungspotenzial, das nur erkannt und aufgegriffen werden muss.

Rahmenbedingungen verändern sich

In Krisenzeiten ändern sich aber auch die Rahmenbedingungen. Wer vor der Krise investiert hat, tat dies unter der Annahme, dass die Rahmenbedingungen gleichbleiben und bestenfalls das Wachstum fördern. Man investiert nicht unter der Annahme, demnächst in eine massive Krise zu geraten.

Eine solche ist aber jetzt mit der Pandemie und ihrer Folgewirkungen eingetreten. Neue Rahmenbedingungen entstanden quasi aus dem Nichts und öffnen uns unbekannte Handlungsebenen.

Genau diese Handlungsebenen bilden das zentrale Thema meiner Initiative #krisemeistern, die zu einem konstruktiven Umgang bei der Krisenbewältigung ermutigen soll.

Die 3 Handlungsebenen zum #krisemeistern

In Krisenzeiten werden 3 Handlungsebenen sichtbar: die Ebene der Menschen und Stakeholder, die Ebene der Strategie und des Verhaltens (was auch die Unternehmenskultur mit einschließt) und die Ebene der Struktur und der Organisation.

Wer zuvor schon mit wenig Struktur, kaum vorhandener Strategie und gering auf die Menschen im Unternehmen fokussiert gearbeitet hat, der schlittert jetzt endgültig ins Chaos. Jetzt rächt sich das blauäugige in den Tag hinein arbeiten. Jetzt heißt es schnellstens umzuschalten und sich den 3 Handlungsebenen und ihren Aufgabenbereichen zu widmen.

Sie finden diese Ebenen auf der neuen Webseite krisemeistern. Blättern Sie auch durch die FAQ-Seite, die erste Antworten zum Thema liefert.

#krisemeistern schließt die Lücke

Die Initiative #krisemeistern schließt also die Lücke des Nichtwissens wie mit Krise umgehen und den Handlungsebenen, die bei vielen im Verborgenen liegen.

#krisemeistern soll Sie und den Mittelstand darin unterstützen, aktiv durch diese schwierigen Zeiten zu gehen.

Denn handeln geht immer, nur niemals gleich wie immer.

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Angelika WOHOFSKY
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Written by Angelika WOHOFSKY

Überall dort zuhause, wo Wissen über digitale Kommunikation vermittelt werden soll; für Hochschulen und Fachverlage im Einsatz.

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